Kontinuierliche Futteraufnahme an Heuraufen hält Pferde gesund
Langeweile ade: Sattfressen an der Futterbar
Gemütlich und langsam, statt hektisch und hinuntergeschlungen: Pferde leben gesünder und zeigen weniger Verhaltensauffälligkeiten, wenn sie fortwährend kleine Futtermengen aus Heuraufen fressen können. Das zeigen jetzt Untersuchungen an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen/Geislingen. Bekanntermaßen senken Raufen die Risiken für Koliken und Magengeschwüre, das gefürchtete Koppen und Weben bleibt aus.
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Wild lebende Pferde fressen überwiegend Gräser und Kräuter. 50 bis 80 Prozent ihres Tageszeitbudgets verbringen sie mit Futtersuche und -aufnahme. Ihr Verdauungstrakt ist auf rohfaserreiches, energiearmes Futter und kontinuierliches Fressen eingestellt. Hungerzeiten über vier Stunden entsprechen nicht dem natürlichen Futteraufnahmeverhalten von Pferden. Eine pferdegerechte Fütterung muss deshalb die anatomischen, physiologischen und ethologischen Ansprüche der Tiere erfüllen. Konkret heißt das: Die Zeit für die Futteraufnahme sollte mindestens zwölf Stunden lang sein (50 Prozent des Zeitbudgets). Empfohlen wird eine tägliche Mindestmenge an kaufähigem Material (Strukturgutlänge von mindestens vier bis fünf Zentimetern) von 1,5 Prozent der...
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