Modell schlägt Bauchgefühl

Wann lohnt sich der Einsatz von Fungiziden im Winterraps? Prognosemodelle nehmen einem diese Entscheidung zum Teil ab. Sie sagen Pilzbefall voraus, der zum richtigen Behandlungszeitpunkt mit bloßem Auge noch nicht sichtbar ist. Dr. Peter Knuth erklärt die Details.

Veröffentlicht am: von Dr. Peter Knuth, Regierungspräsidium Tübingen
erschienen am 07.04.2018

erschienen in BWagrar 14/2018

Wird der Befall mit Pilzen später in der Vegetation noch ertragsrelevant? Prognosemodelle helfen, eine Entscheidung zu treffen.Foto: agrar-press

Die Rapsaussaat und die Herbst- und Vorwinterentwicklung der Rapsbestände verliefen 2017 meist problemlos, so dass gut entwickelte Bestände in den Winter gehen konnten. Niedrige Temperaturen begleiteten die Niederschläge im November, so dass in dieser Zeit die Entwicklung von Infektionen durch die Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma lingam) gehemmt war. Nun zeichnet sich ein später Frühjahrsbeginn ab. Raps ist ohne Zweifel eine Kultur, die einem großen Druck verschiedener Krankheiten und Schädlingen ausgesetzt ist. Außer einer eventuell notwendigen Wuchsregulierung müssen im Frühjahr die Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma), die Standfestigkeit und später zur Blüte die Weißstängeligkeit (Sclerotinia) im Auge behalten werden. Nicht nur was...

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