Kursrutsch am Getreidemarkt

Nach der monatelangen Seitwärtsbewegung am weltweiten Getreidemarkt rutschten die Kurse nach unten. In der dritten Februardekade fiel der Kurs des Märzweizen in Paris deutlich unter die 200-Euro-Linie und näherte sich der 190-Euro-Marke. Die meisten Marktteilnehmer wurden vom Kursrutsch überrascht.

Veröffentlicht am: von Prof. Dr. Reimer Mohr
erschienen am 02.03.2019

erschienen in BWagrar 09/2019

An der Börse in Chicago fiel der Märzweizen im gleichen Zeitraum von 192 Dollar/t auf 176 Dollar/t. Leicht zeitversetzt folgten die regionalen Märkte den Vorgaben der Börsen. Den Landwirten wurden wieder Preise von zum Teil unter 190 Euro pro t ab Station für eingelagerte Ware genannt. Die Preise für Futtergerste waren bereits Ende Januar auf Talfahrt gegangen. Nachdem erste Landwirte schon über Notverkäufe nachdachten, hat sich der Kurs an den Börsen wieder leicht erholt. Der Weizenkurs in Paris schloss in der dritten Februarwoche mit 196 Euro pro t. Viele Marktteilnehmer hatten sich auf die Börsenkurse für Weizen zwischen 200 und 205 Euro pro t eingestellt. Auch die Preise für Gerste, Roggen und Mais waren stabil. Gestützt wurde der...

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