Midi-Job wird ausgeweitet

Zum 1. Juli 2019 wurde die sogenannte Gleitzone mit Entgelten zwischen 450,01 und 850 Euro ausgeweitet und in Übergangsbereich umbenannt. Bis zu einer monatlichen Vergütung von nun 1300 Euro werden Arbeitnehmer von einem Teil ihrer Sozialabgaben entlastet. Außerdem erwerben sie trotz reduzierter Beiträge volle Rentenansprüche.

Veröffentlicht am: von Rechtsanwältin Nicole Spieß, LBV
erschienen am 20.07.2019

erschienen in BWagrar 29/2019

Gleitzone beziehungsweise Übergangsbereich sollen den starken Anstieg der Sozialbeiträge für Arbeitnehmer bei Entgelten knapp oberhalb der geringfügig entlohnten Beschäftigung (auch 450 Euro-Job genannt) mildern. Denn während 450 Euro-Jobber nur Beiträge zur Rentenversicherung in Höhe von derzeit 3,6 Prozent zahlen müssen, von denen sie sich auch befreien lassen können, wären sie mit einem Arbeitsentgelt von mehr als 450 Euro bei voller Versicherungs- und Beitragspflicht mit Sozialabgaben von rund 20 Prozent belastet. In der 2003 eingeführten und auch als Midi-Job bezeichneten Gleitzone stieg die Beitragslast linear von rund 10 Prozent bei einer Vergütung von zuletzt 450,01 Euro bis zum vollen Arbeitnehmeranteil von rund 20 Prozent bei...

Weiterlesen mit unserem...