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Geflügelerzeuger | Irland

Protest gegen niedrige Verkaufspreise

Für diese Woche wurde ein Gesprächstermin zwischen den irischen Geflügelerzeugern und dem Discounter Lidl anberaumt. Vorausgegangen war der Protest vor einzelnen Geschäften des Discounter Lidl gegen zu niedrige Verkaufspreise für Geflügel. Das berichtete der irische Bauernverband (IFA) am 26. Januar 2022.

Veröffentlicht am
Colourbox.de
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Der IFA werde der Lidl-Geschäftsführung die klare Botschaft übermitteln, dass ihre Billigpreisaktionen für die heimischen Erzeuger schädlich seien, kündigte Verbandspräsident Tim Cullinan an. Die Landwirte seien „sehr frustriert und wütend“ und daher entschlossen, ein Ergebnis zu erzielen, das den Kostendruck anerkenne, unter dem sie sich derzeit befänden.

Unverantwortliche Preisaktionen

Dem Bauernverband zufolge haben die Kosten für Gas, Energie, Löhne und Futtermittel die Inflation deutlich steigen lassen. Die allgemeine Teuerungsrate sei im Oktober 2021 so hoch gewesen wie seit 14 Jahren nicht mehr.

Zu der Lidl-Preisaktion stellte der IFA-Vorsitzende für Geflügel, Andy Boylan, fest: „Ein 1,9 kg schweres Hähnchen für 3,49 Euro zu verkaufen, ist grob unverantwortlich und kann zu einem Preiskrieg führen, für den die Erzeuger letztendlich bezahlen werden.“

Sein Stellvertreter, Brendan Soden, hob hervor, dass die Landwirte sehr besorgt um ihre Zukunft seien. Er wies darauf hin, dass der EU-Durchschnittspreis für Eier 2021 gegenüber dem Vorjahr um 13,2 % gestiegen sei, in Irland die Eierpreise jedoch um 8,4 % gesunken seien.

Gesamter Geflügelsektor in Gefahr

Auf der anderen Seite seien jedoch die Futterkosten im Jahresvergleich um 36 % gestiegen. Das sei „völlig unhaltbar“, sagte Soden. Boylan sieht ohne eine sofortige Anhebung der Großhandelspreise und eine Weitergabe des Aufschlags an die Eier- und Geflügelproduzenten den gesamten Sektor in Gefahr. „Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass es absolut notwendig ist, dass unsere Kosten sofort von der Lebensmittelkette gedeckt werden“, so Boylan.

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