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Fütterung

Masthähnchen mit Guarkernmehl wachsen lassen

Guarkernmehl hat einen hohen Proteinanteil von bis zu 50 % und ist damit eine interessante Komponente in der Fütterung von Masthähnchen. Die Verfütterung größerer Mengen kann jedoch problematisch sein. Eine polnische Studie hat nun untersucht, welche Einsatzmengen in der Broilerfütterung empfohlen werden können, um eine gute Aufzuchtleistung und Schlachtkörperzusammensetzung sicherzustellen.

Veröffentlicht am
Gv Image-1/Shutterstock.com
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Guarkernmehl stammt von dem Samen des indischen Baumes Cyamopsis tetragonolobus und ist botanisch den Leguminosen zuzuordnen. Aus dem vermahlenen Keim mit einem Proteingehalt von 45–50 % wird das Guarkernmehl gewonnen, welches als Tierfutter verwendet wird. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verfütterung einer hohen Konzentration von Guarkernmehl das Körpergewicht der Tiere und die Futtereffizienz negativ beeinträchtigen kann.

Dr. Anna Milczarek vom Institut für Tierwissenschaften und Fischerei der Universität Siedice, Polen hat nun untersucht, wie sich unterschiedliche Prozentsätze von Guarkernmehl in den Futterrationen von Masthühnern auf deren Wachstum und Schlachtkörperzusammensetzung auswirken.

In dem Versuch wurden 160 Broilern nach dem Zufallsprinzip vier gleich großen Gruppen aufgeteilt. Der 42tägige Versuch wurde in drei Fütterungsphasen aufgeteilt: Tag 1 bis 21, Tag 22 bis 35 und Tag 36 bis 42. Alle Futterrationen bestanden aus Maismehl, Sojaschrot, Öl und Mineral- und Vitaminzusätzen. Der Guarkernmehlanteil in den Futterrationen betrug 0 %, 4 %, 8 % und 12 %.

Guarkernmehlanteil darf nicht zu hoch sein

Es zeigte sich, dass sich ein höherer Anteil (8 % bzw. 12 %) Guarkernmehl in den Futterrationen tatsächlich negativ auf die Gewichtszunahme und die Futteraufnahme der Masthühner auswirkte. Die Tiere, die die Ration mit dem höchsten Guarkernmehlanteil (12 %) gefüttert bekamen, zeigten im Vergleich zu den anderen Gruppen eine signifikante Verringerung des Schlachtkörpergewichts.

Ein höherer Anteil (8 % und 12 %) an Guarkernmehl in der Futterration wirkte sich ebenfalls nachteilig auf die Muskulatur der Masttiere aus. Zudem zeigte sich, dass ihr Fleisch dunkel, fest und trocken war, jedoch aus ernährungsphysiologischer Sicht die geringste Menge an intramuskulärem Fett enthielt. Letztlich hielten die Forscher fest, dass 4 % Guarkernmehl im Masthähnchenfutter empfohlen werden kann, um eine zufriedenstellende Aufzuchtleistung und Schlachtkörperzusammensetzung sicherzustellen.

Hier finden Sie die Studie (bitte klicken).

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