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Ernährungsstrategie | LEH

LEH will keine "Alibi-Mitarbeit" leisten

Der Dachverband der deutschen Lebensmittelbranche zieht sich vorerst aus dem Verfahren zur Erarbeitung einer Ernährungsstrategie zurück, da das Verfahren keine adäquate Beteiligungsmöglichkeit der Verbände und Unternehmen bietet.

Veröffentlicht am
Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbandes Deutschland
Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbandes DeutschlandSantiago Engelhardt
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„Wir wollen nicht in den Verdacht geraten, lediglich Staffage in einem vorbestimmten, intransparenten Prozess zu sein“, sagte Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbandes Deutschland am 25. Oktober 2022 auf einer Veranstaltung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Berlin.

Sinnvolle Beteiligung nicht möglich

Das vom Bundeslandwirtschaftsministerium angestoßene Verfahren zur Erarbeitung einer Ernährungsstrategie ermöglicht nach Auffassung des Lebensmittelverbandes „keine sinnvolle Einbringung derer, die die Ernährungsstrategie hinterher zum großen Teil umsetzen müssen“. Minhoff zufolge erweckt die Einladung vielmehr den Eindruck, dass die Ziele und Handlungsfelder der Ernährungsstrategie bereits festgelegt sind und mit den verschiedenen Stakeholdern eine Diskussion hierzu nicht weiter stattfinden soll. „Deshalb werden wir von einer Mitarbeit mit Alibi-Charakter absehen“, erläuterte der Hauptgeschäftsführer.

Im Dachverband der deutschen Lebensmittelbranche sind sowohl Unternehmen der Ernährungsindustrie als auch große Einzelhandelsketten vertreten. Darüber hinaus gehören zahlreiche Verbände wie etwa der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Milchindustrie-Verband (MIV) dem Lebensmittelverband an.

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