China schafft Zölle auf brasilianisches Geflügelfleisch ab
China erhebt keine Antidumpingzölle mehr auf Geflügelfleischimporte aus Brasilien. Die Volksrepublik ist bereits heute der Hauptkunde brasilianischer Geflügelfleischexporteure.
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China sieht endgültig davon ab, die kürzlich eingestellten Antidumpingzölle auf brasilianisches Geflügelfleisch nochmals zu verlängern. Dies hat das Wirtschaftsministerium in Brasília am 27. Februar 2024 unter Verweis auf die Regierung in Peking mitgeteilt. Eine Begründung für die Rücknahme der 2018 eingeführten Zölle gab es nicht. Die brasilianische Regierung erhofft sich vom Wegfall der Belastungen, die zwischen 17,8 % und 34,2 % betragen hatten, eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Anbieter auf dem chinesischen Markt.
China ist Hauptabnehmer brasilianischer Geflügelfleischexporte
2023 kaufte die Volksrepublik laut Zahlen des brasilianischen Wirtschaftsministeriums mehr als 679.000 Tonnen Geflügelfleisch im Wert von rund 1,9 Mrd. USD (1,8 Mrd. Euro) in dem südamerikanischen Land ein, das zeitgleich insgesamt 5,1 Mio. t Geflügelfleisch auf dem globalen Markt absetzte und damit der weltweit größte Exporteur war. China hatte die Antidumpingzölle im Juni 2018 eingeführt, weil es die Preise für brasilianische Ware für zu niedrig befand und als Gefahr für heimische Erzeuger einstufte.