Mischfutter wird teurer
Die Mischfutterhersteller stecken derzeit in der Klemme zwischen sinkenden Milchpreisen, einem Sojapreishoch und großen Getreidevorräten bei den Ackerbauern. Von einer Krisensituation wollen sie aber noch nicht sprechen. Bei einer BWagrar-Umfrage in Baden-Württemberg zur Marktlage bei Rinder-, Schweine- und Geflügelfutter gab die Mehrzahl der Befragten an, dass bei den Milcherzeugern seit dem Frühjahr der Trend zu kleinen und kurzfristigen Kraftfutterkontrakten zunehme.
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Einige Händler meldeten, dass auch die verfütterte Menge rückläufig sei und sagten voraus, dass sich das demnächst bei der produzierten Milchmenge bemerkbar machen werde. Im Geflügel- und auch im Schweinebereich hingegen liege der Absatz auf dem Niveau des Vorjahres, wobei jetzt auch einige Schweinemäster zu kürzeren Futterkontrakten neigten. Die deutschlandweite Verbrauchsstatistik der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Bonn, scheint das zu bestätigen: Im Untersuchungszeitraum Juli 2008 bis einschließlich Februar 2009 ging der allgemeine Mischfutterverbrauch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent zurück. Dieser Rückgang aber war fast ausschließlich durch die verringerte Nachfrage bei den Rinderhaltern...