Staatshilfen für krisengeschüttelte Schweinefarmer in Kanada
Kanadas konservativ-liberale Regierung greift den von Absatzeinbußen gebeutelten Schweinehaltern des Landes mit Nothilfen unter die Arme. Landwirtschaftsminister Gerry Ritz gab Mitte August ein Maßnahmenpaket für die Branche bekannt, zu dem Marketinghilfen ebenso gehören wie langfristige Kreditbürgschaften und Prämien für Farmer, die auf einen anderen Beruf umsatteln oder Ställe längerfristig leerstehen lassen wollen.
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So sind allein umgerechnet 49 Mio. Euro an Ausstiegshilfen für Schweinehalter vorgesehen. Bedingung: Die interessierten Landwirte dürfen mindestens drei Jahre lang keine Schlachtschweine vermarkten. Ihre Prämie richtet sich dann nach den Mastplätzen in den stillgelegten Ställen. Vertraglich festgelegt werden soll für diese Bauern auch die Vermarktung der Tiere, die momentan noch gehalten werden. Landwirten, die im Geschäft bleiben wollen, hilft die Regierung mit Kreditbürgschaften. Um diese Staatsgarantie zu erhalten, müssen die Schweinehalter einen Geschäftsplan vorlegen. Werden diese Planungen befürwortet, sollen die Landwirte zudem für zusätzliche kurzfristige Liquiditätshilfen in Frage kommen, mit denen Futtermittel- und Lohnkosten...
