EU-Hygienerecht: Kleine Schlachter gefährdet
Wenn Ende 2008 die Übergangsfrist für die Zulassung von Schlachtstätten endet, macht sich Hans-Jochen Burkhardt Sorgen um die preiswerten Schlachtmöglichkeiten für viele Mutterkuhhalter im Nordschwarzwald.
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Nach dem EU-Lebensmittelrecht müssen ab 2009 alle Betriebe, die Fleisch herstellen oder verarbeiten, von der Europäischen Union zugelassen sein. Burkhardt ist Initiator des Arbeitskreises Mutterkuhhaltung im Landkreis Calw. Der direktvermarktende Rinder - und Schweinehalter wies am Rande einer Vortragstagung in Neubulach-Altbulach auf die aus seiner Sicht schrumpfenden Schlachtmöglichkeiten hin. Das dürfte vor allem kleinere Mutterkuhbetriebe im Schwarzwald treffen. Mit dem Wegfall der ortsnahen, häufig von Gemeinden betriebenen Schlachthäuser werden die Mutterkuhhalter mittelfristig über die Aufgabe des Betriebszweigs nachdenken, fürchtet der Landwirt aus Oberreichenbach-Würzbach. Mutterkuhbetriebe, die mit der Schlachtung ihrer Tiere...