Landwirte durch Preistiefs schwer angeschlagen
Das Jahr 2009 war für die Bauern ein schwieriges Jahr mit teilweise heftigen Preiseinbrüchen, die weit über die normalen Zyklen hinausgingen. Ein Zeichen, dass die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise stärker als von vielen erwartet auf die Landwirtschaft durchschlug. „Die Preisspitzen werden immer kürzer, die Täler immer länger“, fasst ein Schweinemäster seinen Eindruck zusammen. BWagrar hat bei Betriebsleitern nachgefragt, wie es 2009 gelaufen ist und was sie für das kommende Jahr erwarten.
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Besonders starke Einbußen hatten die Milchvieh- und Ackerbaubetriebe. Ihre Unternehmensergebnisse gingen laut dem Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) um 45 Prozent auf 29.300 Euro (Milchbetriebe) und um 18 Prozent auf 43.000 Euro (Ackerbaubetriebe) zurück. Der Bericht basiert auf Buchführungs-ergebnissen von 19.100 Haupt- und Nebenerwerbsbetrieben aus dem Wirtschaftsjahr Juli 2008 bis 30. Juni 2009. Betrachtet man nur das Jahr 2009 dürfte der Preisabsturz für die Milchviehhalter noch krasser ausgefallen sein als diese 45 Prozent, bestätigt Bruno Germann aus Hoßkirch. Mit seinen 190 Kühen hat er 2009 viel Geld verloren. Nach dem extremen Einbruch der Milchpreise auf 23 Cent netto bei 4,2 Prozent Fett gegenüber über 35...
