Mühlen kompromissbereit beim Rohstoffbezug
Am Getreidemarkt beschäftigen Handel, Landwirtschaft und Verarbeiter die mit den Qualitätsproblemen verbundenen Herausforderungen bei Logistik und Vermarktung derzeit intensiv.
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Rückabwicklungen von Mahlweizen-Vorverträgen bestimmen das Tagesgeschäft. Zur Kompensation bemühen sich Handel und Mühlen um den Zukauf von hochqualitativer Ware. Käufer ziehen zur Angebotsergänzung dabei Partien aus Frankreich und aus Übersee heran. So wurden jüngst einige zehntausend Tonnen hochwertigen Weizens aus den USA bezogen. Der Verband Deutscher Mühlen rechnet für diese Saison mit einem Mahlweizendefizit in Höhe von rund einer Million Tonnen, das durch Einfuhren gedeckt werden muss. Zugleich signalisieren die Mühlen immer häufiger Bereitschaft, auch Partien mit niedrigeren Fallzahlen zu akzeptieren.