Der Milchmarkt zeigt sich zum Jahreswechsel stabil
Im Jahr 2009 ist der Milchpreis im Schnitt auf 24,08 Cent gesunken. Das war der tiefste Milchpreis in Deutschland seit Mitte der 70er Jahre. Ein Preistief, dass es so oder so ähnlich aber in allen Ländern gab, berichtete Monika Wohlfahrt, Geschäftsführerin der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung GmbH (ZMB), auf der LEL-Milchtagung "Erfolgreich im Agrarmarkt" in Eberhardzell-Mühlhausen. „Dass sich die Milchpreise 2010 so schnell und so stark erholten und im Jahresschnitt bundesweit wieder fast die 30-Cent-Marke (netto, bei 3,7 Prozent Fett) erreichen werden, das war Anfang 2010 so nicht absehbar“, meinte Wohlfahrt.
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Seit Mitte 2010 ist das Milchaufkommen in Westeuropa wieder stark gestiegen. Die Bestände an Butter und Magermilchpulver konnten reduziert werden und die Exporte stiegen stärker als die Milchmenge. Der Verbrauch hat sich stabilisiert. Und 2011? Die Marktexpertin zeigte sich optimistisch. Solange der Export brummt und ein steigendes Milchaufkommen den Markt nicht aus dem Gleichgewicht bringt, sind die Chancen gut, dass die Preise stabil bleiben. Wohlfahrt hatte damit eigentlich selbst nicht unbedingt gerechnet. Noch vor wenigen Wochen hätte es gut sein können, dass die Weltmarktpreise zurückgehen. In Deutschland liegen derzeit Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein bundesweit vor Bayern beim Milchauszahlungspreis an der Spitze. Der...
