Marktkommentar: Getreide ist überbewertet
Der Aufwärtstrend am internationalen Getreidemarkt setzte sich im Januar fort. Die aktuelle knappe Marktversorgung und die unsicheren Aussichten für die Ernte 2011 treiben die Preise. Die Nachfrage ist weltweit hoch. Im Visier vieler Marktteilnehmer ist bereits die 300-Euro-Marke. Sind diese hohen Preise noch realistisch?
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In Chicago stieg der Märzweizen um 11 Dollar pro t auf 303 Euro pro t (223 Euro/t) und in Paris um 14 Euro pro t auf 266 Euro pro t. Für Brotweizen wurde deutschlandweit franko Verarbeiter 250 bis 265 Euro pro t bezahlt. Für A-Weizen wurden Qualitätsaufschläge von 10 Euro und für E-Weizen von 20 bis 25 Euro pro t gewährt. Neben der Export- hat auch die Binnennachfrage der deutschen Mühlen im Januar wieder zugenommen. Für den Binnenmarkt werden inzwischen seitens der Verarbeiter Weizenpartien mit Fallzahl- und Hektoliterschwäche akzeptiert. Starke Exportnachfrage Die EU-Kommission erteilte im Januar Exportlizenzen für 2,5 Mio. t Getreide. Allein für Weizen und Weizenmehl wurden Lizenzen in Höhe von 2,1 Mio. t vergeben. Insgesamt betragen...
