Allgäuland kämpft um jedes Mitglied
Eine einzige Genossenschaft, die Allgäuland Bergbauern eG und eine Holding, die Allgäuland Käsereien GmbH sowie eher wenige Produkte, deren Rendite einen so starken Milchpreis zulassen, dass die Erzeuger bei Allgäuland regelrecht Schlange stehen werden – alles nur Träumereien oder vielleicht doch Realität? Paul E. Ritter, Geschäftsführer der Allgäuland-Käsereien hat sich auf seinem Sanierungskurs viel vorgenommen. Im Juni sollen die Mitglieder entscheiden.
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Das i-Phone brummt rechts auf dem Besprechungstisch. Es ist immer im Blickfeld. Links die Aktenunterlagen, in der Mitte ein geöffneter Quark mit Kaffeegeschmack. Mit jedem Löffel scheint sich Paul Ritter für seinen Knochenjob als Geschäftsführer der Allgäuland-Käsereien ein wenig selbst zu belohnen. Er nutzt den Vor-Ort-Termin am Wangener Firmensitz um Antworten zu geben, wie es mit den Käsereien weitergehen soll. Richtig erschüttern kann den abgeklärten Milchmanager in diesen Tagen kaum noch etwas. Dazu hat er schon zu viele Schläge einstecken müssen, in den nicht mehr enden wollenden Sitzungen und Gesprächen mit Landwirten, Bankenvertretern, Wirtschaftsprüfern und –beratern, Kunden und Mitarbeitern. Der 14- bis 16-Stunden Tag ist...
