Sojakurse nach Ernteschätzung unter Druck
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium hat seine Schätzung für die Sojaernte am
Heimatmarkt kurz vor Druschbeginn überraschend nach oben korrigiert und die Sojatierungen an den internationalen Sojamärkten damit unter Druck gesetzt.
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Im September-Bericht aus Washington wird das diesjährige Aufkommen an Sojabohnen in den Staaten auf 84,0 Mio Tonnen veranschlagt. Einen Monat zuvor hatte das Ministerium die eigene Sojaernte noch rund 800.000 Tonnen kleiner geschätzt. Die Korrektur basiert auf einer etwas optimistischeren Ertragserwartung; gleichzeitig soll das Sojaareal zu Lasten von Baumwolle und Erdnüssen ausgedehnt worden sein. Nach der Veröffentlichung der neuen US-Zahlen am 12. September gaben die Preise für neuerntige November-Bohnen an der Welt-Leitbörse von Chicago binnen weniger Minuten um 2,5 Prozent auf umgerechnet 375 Euro pro Tonne (Euro/Tonne) nach; bis zur Wochenmitte entfernte sich der Kurs noch weiter von der psychologisch wichtigen Marke von umgerechnet...