Milchanlieferung nicht mehr expansiv
Die expansiven Tendenzen beim Milchaufkommen in Deutschland sind zumindest vorerst gestoppt. Im Gegensatz zur Entwicklung im ersten Halbjahr wird das Vorjahresniveau kaum noch übertroffen. In der 28. Woche wurde die Vorjahreslinie nach der Schnellberichterstattung der ZMB nur geringfügig um 0,3 Prozent überschritten, wenngleich sich der saisonale Rückgang zuletzt auf eine Abnahmerate von 0,8 Prozent verlangsamt hat.
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Die verhaltenere Anlieferungsentwicklung ist möglicherweise bereits eine Reaktion auf die gesunkenen Milchpreise in Verbindung mit steigenden Kraftfutterpreisen. Auch die nasse Witterung in den vergangenen Wochen könnte eine Rolle gespielt haben.In anderen EU-Ländern schwächt sich die Expansion ebenso ab. Teilweise kehrt sie sich sogar ins Gegenteil um. In Frankreich sank die Milchanlieferung in der 28. Woche um 2,2 Prozent unter die Vorjahreslinie. Noch stärker ist das Milchaufkommen in Irland und im Vereinigten Königreich unter das Vorjahresniveau gesunken.Das schwächere Milchaufkommen zieht steigende Rohstoffpreise an den Spotmärkten nach sich. Die Preise für Industrierahm und Magermilchkonzentrat bewegen sich weiter auf hohem Niveau....
