Getreidemärkte zur Jahreswende – Ruhe vor dem Sturm?
An den internationalen Terminbörsen gaben die Kurse für Weizen und Mais in der ersten Dezemberhälfte deutlich nach. In Chicago fielen die Kurse für den Soft Red Winter um 25 Dollar/t auf 295 Dollar/t (227 Euro/t). Paris folgte mit einem Rückgang um 15 Euro/t auf 260 Euro/t den amerikanischen Vorgaben. Der deutsche Binnenmarkt zeigte sich trotz geringer Handelsaktivitäten nahezu unbeeindruckt von dem Auf und Ab an den Börsen. Die Mischfutterwerke und die Getreidemühlen sind für die nächsten Wochen gut versorgt. Im Osten und Süden lagen die Gebote für Brotweizen bei 260 bis 270 Euro/t. Der Blick der Marktbeteiligten richtet sich bereits auf das kommende Jahr.
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Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in seinem Monatsbericht vom 12. Dezember die weltweite sehr enge Versorgungslage bei Getreide bestätigt. Das USDA erhöhte für Getreide und Reis die weltweite Produktionserwartung gegenüber dem Vormonat für das laufende Vermarktungsjahr um 12 Mio. t auf 2.239 Mio. t. Dies sind immer noch 74 Mio. t weniger als im Vorjahr. Nur durch einen starken Preisanstieg konnte der weltweite Verbrauch der Produktion angepasst werden. Der Verbrauch soll gegenüber dem Vorjahr um 29 Mio. t auf 2.280 Mio. t gedrosselt werden. Die verbleibende Lücke zwischen Erzeugung und Verbrauch von 41 Mio. t soll durch einen Abbau der Lagervorräte geschlossen werden. Das USDA prognostiziert einen weltweiten Abbau...
