Ölsaaten: Rapsbeize "wieder flott kriegen"
Nimmt die EU-Kommission wie angekündigt drei Neonicotinoide vom Markt, fehlen den deutschen Bauern ab Dezember 2013 wesentliche Beizmittel zur Schädlingsbekämpfung im Raps.
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Damit droht dem Rapsanbau in Deutschland ein Gewinneinbruch von bis zu 60 Prozent. Der Verlust setzt sich aus Ertragsrückgang und höheren Kosten für andere Bekämpfungsmaßnahmen zusammen. Als Ersatz-Bekämpfung kommen herkömmliche Spritz-Verfahren in Betracht. Damit lassen sich allerdings nur Schädlinge oberhalb des Bodens erfassen. Dagegen erfasst eine Beizung des Saatguts auch die Schädlinge, die im Boden an Rapspflanzen saugen und fressen. Darauf wies Dr. Hans Theo Jachmann, Präsident des Industrieverbands Agrar (IVA), am 13. Mai 2013 in Frankfurt hin. Der IVA vertritt die Interessen deutscher Hersteller von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Laut Jachmann verfolgen die IVA-Mitglieder das Ziel, die Rapsbeizung mit den bisherigen...
