Trotz Preisaufschlägen kein Absatzeinbruch bei Milchprodukten
Der Konsum von Molkereiprodukten ist im vergangenen August trotz der Verteuerungen im Einzelhandel offenbar nicht in größerem Umfang zurückgegangen. Nach Angaben der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) reagierten viele Verbraucher um den Monatswechsel Juli/August auf entsprechende Medienberichte zwar mit Hamsterkäufen von lagerfähigen Produkten; nachdem die Vorräte aufgebraucht waren, normalisierte sich der Konsum jedoch wieder.
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Allerdings verringerte sich die Butternachfrage gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent. Die Bonner Marktbeobachter errechneten aus vorläufigen Daten für August einen Milcherzeugerpreis von 35,7 Cent/kg im Bundesdurchschnitt - bezogen auf 3,7 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß. Das ist im Vergleich zum Vormonat Juli eine Steigerung um mehr als drei Cent und gegenüber dem Vergleichswert von 2006 eine Erhöhung um mehr als acht Cent. Der relative Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr betrug insgesamt 30 Prozent. In der Summe war die Augustnachfrage bei den meisten Milchprodukten nicht ungewöhnlich. Die deutschen Haushalte kauften bei einem Minus von 0,2 Prozent fast genauso viel Milch wie ein Jahr davor, wobei der Absatz von H-Milch wegen der...
