Russlands Handelsembargo
Preise für Schlachtschweine unter Druck
Russlands Handelsembargo gegenüber Nahrungsmittel-Importen aus der EU, sowie aus Kanada, den USA, Australien und Norwegen ziehen Versorgungsengpässe und massiv gestiegene Fleischpreise auf russischer Seite nach sich. Auf Seiten der EU haben sich hingegen in einigen Ländern die Erlösmöglichkeiten für Schlachtschweine verschlechtert.
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Seit Anfang Februar verhing Russland bereits ein Einfuhrverbot für EU-Schweinefleisch. Der Grund dafür ist äußerst umstritten: Moskau begründete dies mit dem Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest, die bei toten Wildschweinen in der Grenzregion zu Weißrussland auf dem Territorium Polens und Litau-ens nachgewiesen wurden. Die eigentlichen Kernzonen dieser Seuche sind jedoch weite Teile Russlands und Weißrusslands. Der Fleischexport nach Russland ist für Deutschland nicht unerheblich: Vom Gesamtexport der deutschen Ernährungswirtschaft im Jahr 2013 im Wert von 1,6 Mrd. Euro entfiel der Löwenanteil von rund 350 Mio. Euro auf Fleisch und Fleischwaren. Deutsches Schweinefleisch, hauptsächlich gefrorene Ware und deutscher Schweinespeck,...