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Forschung

Mehr Tierwohl in der Geflügelhaltung

Die Tierärztliche Hochschule Hannover forscht für mehr Tierwohl in der Geflügelhaltung. Dazu wurden jetzt staatliche Forschungsgelder freigegeben.
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Bundesstaatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth übergab der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) die Zuwendungsbescheide für das Forschungsprojekt „Integhof“, das mit neuen Ansätzen Tierwohl und Tiergesundheit in der Geflügelhaltung verbessern soll. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TiHo haben gemeinsam mit anderen Forschungseinrichtungen ein Konzept erar-beitet, das an mehreren Stellschrauben dreht.

Eine Möglichkeit wäre, eine Zuchtlinie einzusetzen, die sich eignet, männliche Tiere für die Mast und weibliche Tiere als Legehennen zu nutzen. Im Integhof-Projekt werden die Wissenschaftler prüfen, ob sich das sogenannte Zweinutzungshuhn als Alternative zu den konventionellen Linien eignet. Dafür vergleichen sie das Zweinutzungshuhn mit der einer Legehennenlinie, deren Tiere vergleichsweise schwer sind. Das besondere des Projekts sei der neue Ansatz für die Praxis. Die Idee ist, die Masttiere und die Legehennen auf demselben Betrieb zu halten und die Legehennen auf dem Betrieb aufzuziehen.

Begleitet werden die Untersuchungen an den Tieren von Studien zur Praktikabilität, Verbrauchereinstellung und -akzeptanz sowie zur Wirtschaftlichkeit. Professorin Rautenschlein erklärt: „Das sind sehr wichtige Punkte für die Umsetzbarkeit unseres Konzeptes. Da die Legehennen pro Jahr etwa 50 Eier weniger legen, die auch noch kleiner sind, und die Masthähnchen ein geringeres Gewicht bei einer längeren Mastdauer haben, bedeutet das Konzept für die Landwirte auf den ersten Blick wirtschaftliche Einbußen. Hier ist der Verbraucher gefragt: Mehr Tierschutz kostet auch mehr Geld. Wir sind gespannt, ob die Konsumenten bereit sind, den Preis zu zahlen.“

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