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Getreideernte Baden-Württemberg

Jetzt im ganzen Land

Die Wintergerste in Baden-Württemberg bringt geringere Erträge als im Sommer vor einem Jahr wie eine aktuelle BWagrar-Umfrage ergab.

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Getreideernte
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Seit dem zweiten Juliwochenende läuft die Getreideernte 2016 in ganz Baden-Württemberg. Bisher wird vorwiegend Wintergerste als Futter- und Braugetreide erfasst. Beginn der Kalenderwoche 28/2016 hatten in den westlichen Landesteilen am Oberrhein und im Kraichgau bereits mehr als Dreiviertel der erwarteten Mengen die Gossen erreicht. Im Hohenloher Land im Osten war es zur gleichen Zeit erst ein Viertel bis zu einem Drittel der Mengen.

Bei der Marktumfrage zu Wochenbeginn berichteten alle Kaufleute im Landhandel von einer breiten Ertragsspanne und geringeren Erträgen als im Vorjahr. Winterfutter- und Winterbraugerste bringen landesweit etwa 5,5 bis 8,5 Tonnen je Hektar (t/ha). Dabei sind die Erträge in den frühen Lagen im Westen des Landes tendenziell niedriger als in den späteren: Am Oberrhein etwa 5,5 bis 7,5 t/ha, auf besseren Böden und späteren Lagen bis zu 8,5 t/ha. Der Ertragsrückgang zum Vorjahr wird auf 15 bis 20 Prozent beziffert.

Die Einbußen zeigen sich in den Hektolitergewichten: Die geforderten 62 kg/hl werden nicht immer erreicht, die Spanne reicht landesweit im Schnitt von 55 bis 65 kg/hl. Der Winterbraugerste fehlt es teils an der nötigen Vollgerste. Das Getreide kommt naturtrocken vom Feld. Trocknungskosten fallen kaum an. Wie der Handel auf Nachfrage bestätigte, bleiben die Trocknungkosten im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Entwarnung gibt es bis jetzt bei der Pilzbelastung. „Bisher keine Auffälligkeiten bei Fusarium in der Gerste“, hieß es übereinstimmend.

Die Preise: Winterfuttergerste bleibt unter Druck. Vertragsfreie Ware netto frei Gosse Landlager erzielte zu Wochenbeginn zwischen 95 und 110 Euro/t netto, Winterbraugerste 20 bis 30 Euro/t mehr. Bei der Winterbraugerste blickt der Handel nach Frankreich, wo die Gerste enorm unter dem Regen gelitten haben soll. „Mal abwarten, ob sich die Preise noch nach oben bewegen“, erklärte ein Getreidekaufmann, der die erfasste Winterbraugerste noch nicht verkaufen will.

In den frühen Lagen des Landes arbeiten sich die Mähdrescher bereits durch die Raps- und Weizenfelder. Für Aussagen über Erträge und Qualitäten war es nach Aussagen des Getreidehandels aber noch zu früh. 

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