Butterpanscher verurteilt
Wegen des Verkaufs von gepanschter Butter sind die zwei Verantwortlichen einer französischen Molkerei in der vergangenen Woche zu Haftstrafen verurteilt worden. Gleichzeitig setzte das Gericht in Créteil die Strafe - acht beziehungsweise fünf Monate hinter Gittern - zur Bewährung aus. Die Schuldigen müssen außerdem mehr als 23 Millionen Euro an unrechtmäßig erhaltenen Beihilfen an das für Viehhaltung zuständige Produktamt (Office de l'Élevage) zurückzahlen. Da gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt wurden, ist es jedoch noch nicht rechtskräftig. "Das Urteil zeigt, dass Betrug gegen den EU-Haushalt nicht ungestraft bleibt", sagte der für Betrugsbekämpfung zuständige EU-Kommissar Siim Kallas und wertete den Richterspruch als "großen Erfolg" für das europäische Betrugsbekäm-pfungsamt (OLAF). Ausdauer und internationale Zusammenarbeit zahlten sich aus. Der Verkauf von gepanschter Butter geht auf die Jahre 1997 bis 2000 zurück.(AgE)
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