Milchpreise im Januar 2008: Unsicherheit am Markt
Die Molkereien in Baden-Württemberg werden das derzeit hohe Milchpreisniveau voraussichtlich so nicht halten können. Dies ergab eine BWagrar-Trendeinschätzung unter sieben befragten Milchwerken in Baden-Württemberg. Getrieben von einer mengenmäßig starken Produktion im Norden und dem hohen Preisniveau 2007 lassen sich Erzeugerpreise im Süden mit teilweise deutlich über 40 Cent netto (4,2 Prozent Fett/3,4 Prozent Eiweiß) nur schwer halten.
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Die Januarpreise, die noch weitgehend auf dem Dezemberniveau blieben, spiegeln die schwierige Situation nur unzureichend wider. Jetzt schauen alle gespannt auf den Februar. Am Markt, so die meisten Molekreichefs, lassen sich die hohen Preise derzeit nicht erwirtschaften. „Die Lage ist extrem unsicher“, meint einer der Verarbeiter gegenüber BWagrar. Um den Milchviehhaltern eine bestmögliche Liquidität zu verschaffen, zahlt die Hohenloher Molkerei ihren Erzeugern für die sehr gut gelaufenen Monate August bis Dezember 2007 jeweils zwei Cent netto nach. So gibt es für Januar bis Mai 2008 jeden Monat diese Sonderzahlung. „Wir haben früh erkannt, dass sich der Markt bei Butter, Magermilchpulver und loser Milch dreht und waren...