Marktlücken fördern Genossenschaften
Der württembergische Genossenschaftsverband spürt einen Trend zu Neugründungen. „Wo sich der Staat zurückzieht, aber Bedarf besteht, haben Genossenschaften gute Chancen als Unternehmensform“, berichtete Verbandspräsident Erwin Kuhn bei der Jahrespressekonferenz Warengenossenschaften Ende März in Stuttgart.
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Sieben neue Genossenschaften wurden allein im vergangenen Jahr in Württemberg gegründet. Kuhn sieht darin den Anfang eines Trends, den der Verbands-Chef auf das 2006 modernisierte Genossenschaftsgesetz zurückführt. Bis in fünf Jahren rechnet er in Baden-Württemberg mit rund 1000 Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften, 200 mehr als heute. Neuerdings ist es leichter eine eingetragene Genossenschaft (eG) zu bilden: Statt sieben genügen nun drei Mitglieder für die Gründung. Bei Kleinstgenossenschaften darf der Vorstand aus nur einer Person bestehen, auf den Aufsichtsrat kann verzichtet werden. Auch bei der Prüfung des Jahresabschlusses hat der Gesetzgeber Erleichterungen eingeführt. Ein Dorfladen und eine Schule So entstanden sieben...
