Milchpreise im März
Die Spannung am Milchmarkt hat sich im März weiter zugespitzt. Im Februar lag der baden-württembergische Durchschnittspreis laut Landesstelle für landwirtschaftliche Marktkunde (LLM) noch über 40 Cent pro kg (40,6 Cent pro kg, netto bei 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß). Für März könnte die 40-Cent-Marke unterschritten werden. Noch liegen der LLM nicht alle Ergebnisse vor. Die Molkereien in Baden-Württemberg jedenfalls versuchen alles, um die Preise zu halten. Bislang ist ihnen dies größtenteils gelungen (siehe Tabelle).
- Veröffentlicht am
Bundesweit zu viel Milch ist der wichtigste Grund für die Preisabschläge und das obwohl die Milchanlieferungen nach ZMP-Angaben Ende März wieder geringfügig unter der Vorjahreslinie lagen, nachdem sie im Januar und Februar zwischen zwei und drei Prozent darüber gelegen hatten. „Die Molkereien schieben eine Bugwelle vor sich her“, heißt es. Die Butter- und Käsenotierungen gaben Anfang April nach. Versandmilch kostet frei Molkerei nur noch 28 Cent pro kg.Der Handel habe die Preisschwäche auf dem Milchmarkt bei den Preisverhandlungen für Trinkmilch genutzt. Dem Vernehmen nach soll es zu Preisabschlägen kommen. Ein wichtiger Grund, warum die zusätzlichen Mengen nicht abfließen, sind Schwierigkeiten im Export. Der starke Euro führt...