Katholisches Landvolk: Solidarität mit den Milchbauern
Die Forderung der Milchbauern nach kostendeckenden Erzeugerpreisen ist nach Ansicht des Verbands Katholisches Landvolk (VKL) berechtigt. Diese Preise seien notwendig, damit sie ihre Betriebe und so ihre Arbeitsplätze erhalten können, erklärte der Verband am Mittwoch, 4. Juni 2008, in Stuttgart.
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Allein die Stickstoffdüngemittel stiegen laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr um 60 Prozent, die Futtermittelpreise fast um 45 Prozent. Wichtig sei es nun, so der VKL, dass alle Beteiligten möglichst schnell zusammenkämen mit dem Willen zu verhandeln und nachhaltig wirksame Ergebnisse zu erzielen. Der Geschäftsführer des Verbands, Wolfgang Schleicher, betonte, auch ethisch sei der „Milchstreik“ verantwortbar. Zwar täten die Bilder von ausgeschütteter Milch, die das Fernsehen zurzeit liefert, weh. Der Hunger auf der Welt ließe sich aber nur dann bekämpfen, wenn in Zukunft weniger Landwirte hier und in den Entwicklungsländern ihren Betrieb aus finanziellen Gründen aufgeben müssten. „Die 850 Millionen Hungernden auf der Welt...