Die Proteste der deutschen Milchbauern
Chronologie der Ereignisse aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes: Die deutschen Milchbauern erhalten derzeit existenzbedrohliche Preise für ihre Milch von den Molkereien ausgezahlt. Ursache hierfür sind die katastrophalen Ergebnisse der Listungsgespräche vom 21. April 2008 zwischen Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel. Dies waren die Gründe dafür, dass nach einem Aufruf des BDM vom 26.5.2008 bundesweit zahlreiche Milchbauern in den Lieferstreik getreten sind. Gleichzeitig haben der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Landesbauernverbände mit zahlreichen Aktionen und Gesprächen auf die Lösung des Konfliktes hingearbeitet. Der Verlauf der Ereignisse, die in den Protestaktionen vor dem Lebensmitteleinzelhandel gemündet sind, im Zeitablauf:
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Freitag 30. Mai 2008: Präsident Gerd Sonnleitner (DBV) und Vorsitzender Romuald Schaber (BDM) trafen sich mit weiteren Vorstandsmitgliedern in Berlin zu einem Gespräch. Gegenstand war die Beurteilung der aktuellen Situation auf dem Milchmarkt. Beide Seiten stimmten darin überein, dass es jetzt gelingen muss, das für die Milchbauern existenzbedrohliche Ergebnis der Frühjahrslistungsverhandlungen der Molkereien mit dem Lebensmitteleinzelhandel unverzüglich rückgängig zu machen. Lebensmitteleinzelhandel und Molkereien sind aufgefordert, unverzüglich darüber in Verhandlungen zu treten, mit dem Ziel, umgehend einen kostendeckenden Milchauszahlungspreis für die Bauern zu sichern. Die Durchsetzung dieses gemeinsamen Zieles gebietet es, dass alle...