Corona-Soforthilfe und geförderte Beratung
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Renate Abele, Diversifizierungsexpertin der Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL), stellt klar: „In der aktuellen Situation ist es wichtig informiert zu sein und gegebenenfalls aktiv zu werden. Dazu gehört es auch, den gesamten Betriebszweig und insbesondere die langfristigen Investitionen im Blick zu haben. Hier kann externe Beratung und Information ein wertvoller Beitrag zur erfolgreichen Betriebsentwicklung sein.“
Verschiedene Module stehen bereit
Mit „Beratung.Zukunft.Land.“ stehen verschiedene fachliche Module zum Thema Diversifizierung bereit, die von unterschiedlichen Beratungsorganisationen angeboten werden. Dabei gewährleistet qualifiziertes Beratungspersonal eine maximale Qualität der Beratung auf Basis von aktuellem und praxisnahem Wissen.
Beratungsangebote im Bereich Einkommenskombination
Die Module zur Diversifizierung bieten Klärung und Beurteilung der persönlichen und betrieblichen Situation im Hinblick auf wichtige Rahmenbedingungen für neue und vorhandene Einkommenskombinationen. Mit relevanten Kennzahlen lassen sich arbeitswirtschaftliche und finanzielle Fragen als Grundlage für eine sinnvolle Betriebsentwicklung besser einschätzen. Hiervon profitieren sowohl Unternehmen mit Urlaub auf dem Bauernhof, Bauernhofgastronomie und Erlebnisangeboten als auch Vermarkter und Verarbeiter im landwirtschaftlichen Betrieb.
Spezielle Beratungsmodule für Direktvermarkter
Das Modul zur Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen bietet allen Betrieben, die ihre eigenen Rohstoffe veredeln, Unterstützung bei Fragen zu baulichen, technischen und lebensmittelrechtlichen Auflagen und hilft einen Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette zu erlangen und diese optimal auszuschöpfen. Spezielle Beratungsmodule für Direktvermarkter gibt es außerdem zu den Themen Endverkauf und regionale Vermarktung. Diese bieten gerade auch kleineren und mittleren Betrieben die Möglichkeit, sich unter fachkompetenter Begleitung ein zusätzliches Standbein aufzubauen oder zu optimieren. Dabei geht es von der praktischen Verkaufsförderung, Sortimentsplanung und Einschätzung der regionalen Märkte bis hin zur Optimierung der Arbeitsorganisation und Maßnahmen zur Qualitätssicherung. So berichtet Jörg Brobeil, ein Kunde des Beratungsdienst Direktabsatz, aus seiner Efahrung: „Der Beratungsdienst unterstützte den Umbau unseres Hofladens mit einem überzeugenden Ladenkonzept. Dabei wurde ein Konzept erarbeitet das von uns nahezu 1:1 in die Praxis umgesetzt werden konnte und die Anforderungen des Standorts optimal berücksichtigt hat.“
Keine zusätzliche Bürokratie für die Betriebe
Für einen Beratungstermin kann eine der anerkannten Beratungsorganisationen frei ausgewählt werden. Der erste Termin zur Erhebung der Daten und Klärung der Ziele findet auf dem Betrieb statt und richtet sich in seinem Umfang nach den individuellen Bedürfnissen. Die Beratungsleistung wird dabei mit bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten direkt über die Beratungsorganisation vom Land Baden-Württemberg und der EU bezuschusst. Das spezifische Angebot an Beratungsmodulen der jeweiligen Organisation finden Sie unter http://www.beratung-bw.de oder im aktuellen Katalog, der kostenlos bei der LEL erhältlich ist; die E-Mailadresse lautet: beratung@lel.bwl.de
Hinweis: Eine Liste der Beratungsorganisationen finden Sie im Anhang
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