So nutzen Sie Homepage-Baukästen
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Wenn es darum geht, direkte Abnehmer für die eigenen Produkte zu finden, wird eine Homepage immer mehr zum Marketinginstrument. Für viele Höfe muss es dabei nicht gleich eine überdimensionierte Internetplattform sein. Einige Seiten zum Bauernhof und seinen Produkten und vor allem die Kontaktdaten für Anfragen genügen oft.
Homepage-Baukästen sind einfach zu bedienen. Voraussetzungen: Internet und Computer/Smartphone.
Wer keine Lust hat, sich mit der eigenen Webseite zu beschäftigen, könnte einen Webdesigner engagieren, der die Homepage für den Betrieb aufbaut. Das kostet einmalig. Spätere Änderungen kann man dafür nicht selbst einfügen. Homepage-Baukästen sind für die Gestaltung einer Landwirtschafts-Homepage oft die bessere Lösung. Sie sind inzwischen erstaunlich intuitiv zu bedienen. Was man dafür braucht sind lediglich ein Internetbrowser und etwas Zeit. Man benötigt keine spezielle Software oder gar Programmierkenntnisse. Dank schicker Designvorlagen („Templates“) lassen sich auch ohne kreative Ader ansprechende Seiten gestalten. Für die nicht kostenfreien Angebote wird meist ein monatlicher Beitrag fällig.
Gelungene Seite gestalten
Wer als Landwirt daran geht, seine eigene Homepage zu gestalten, sollte sich unbedingt bei anderen Höfen Anregungen holen. Aufgrund der vielfältigen Ausrichtung von landwirtschaftlichen Betrieben sowie den unterschiedlichen Betriebsgrößen unterscheiden sich die Internetauftritte zum Teil beträchtlich. Dennoch lassen sich wesentliche Gemeinsamkeiten finden.
Der Erfolg einer Homepage hängt vor allem davon ab, wie nutzerfreundlich sie gestaltet ist. Ziel bei jedem Internetauftritt sollte es sein, dass Besucher rasch jene Informationen finden, nach denen sie suchen. Neben gut aufbereiteten Inhalten (Bildern, Texten und Videos) ist ein einfacher und übersichtlicher Seitenaufbau ein wesentliches Merkmal einer gelungenen Webseite.
Wer seine Webseite mit einem Homepage-Baukasten gestaltet, hat in der Regel zahlreiche Designvorlagen, die auch als Templates bezeichnet werden, zur Auswahl. Die Templates legen den Grundstein für das Aussehen der Homepage. Sie können – je nach Baukasten-Typ – an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Hat man sich für ein Template entschieden, können mit einem Mausklick neue Seiten generiert werden, die einfach mit Texten, Bildern oder anderen Inhaltselementen gefüllt werden. Die einzelnen Seiten werden über Menüpunkte untereinander verbunden – fertig ist die neue Homepage.
Tipps zum Domain-Namen
Wer eine Homepage erstellt, beginnt meist mit der Auswahl der Internetadresse, sprich des Domain-Namens. Es ist wichtig, hierbei eine gute Entscheidung zu treffen: Ähnlich wie bei einem Markennamen lässt sich auch ein Domain-Name – wenn er einmal bekannt ist – nachträglich nur noch schwer ändern. Ein landwirtschaftlicher Betrieb sollte jenen Namen als Domain-Namen wählen, unter dem der Hof allgemein bekannt ist.
Ein guter Domain-Name ist kurz, einfach zu merken und auszusprechen. Da die Internetadresse erheblichen Einfluss auf die Suchergebnisse bei Google und anderen Suchmaschinen hat, wird im Domain-Namen oftmals auch der Ort, in dem der Hof liegt, angegeben. Also beispielsweise „www.bauer-schmidt-ort.de“. Zu lange oder komplizierte Internetadressen sind allerdings nicht zu empfehlen. Für in Deutschland aktive Unternehmen jeder Größe hat sich die Domain-Endung „.de“ eingebürgert. Endungen wie „.org“ oder „.net“ führen besonders bei traditionellen Unternehmen oft zu Verwechslungen.
Diese Funktionen sind wichtig
Wenn Sie eine professionelle Homepage erstellen möchten, sollten Sie darauf achten, dass der Anbieter Ihrer Wahl die nachfolgend aufgeführten Kriterien erfüllt. Anbieter, die diese Leistungen erfüllen sind beispielsweise Jimdo und Wix.
Eigene Internetadresse: Mit der Internetadresse kann sich der Betreiber einer Homepage, zum Beispiel ein Bauernhof, im World Wide Web charakterisieren. Sie ist gewissermaßen ein Aushängeschild. Kostenlose Baukastenanbieter bieten nur sogenannte Subdomains an. Bei einer Subdomain ist der Name des Anbieters in der Internetadresse enthalten – also beispielsweise „bauer-schmidt.baukastenname.de“. Eine eigenständige Internetadresse wie etwa „bauer-schmidt.de“ wirkt in jedem Fall professioneller.
Homepage ohne Fremdwerbung: Mit einer Homepage sollen Interessenten für das eigene Angebot begeistert werden. Dabei ist es eher hinderlich, wenn beispielsweise Werbung des Homepage-Baukastenanbieters auf der eigenen Webseite angezeigt wird. Dies kann unprofessionell wirken und den Besucher verwirren. Falls Werbung auf der Seite vorkommt, dann sollte sie nur sehr diskret angezeigt werden.
Für Smartphones optimiert: Heutzutage informiert sich bereits mehr als die Hälfte der Deutschen mithilfe eines Smartphones im Internet. Und die mobilen Zugriffe steigen noch immer weiter an. Daher ist es entscheidend, dass die eigene Homepage für mobile Endgeräte (beispielsweise Smartphones) optimiert ist. So können die Interessenten auch von unterwegs aus ohne Einschränkung mit ihrem Smartphone auf die Homepage zugreifen. Ohne diese Optimierung wird eine Webseite unter Umständen verzerrt dargestellt oder es sind nicht alle Funktionen nutzbar.
Empfohlener Mindestspeicher: Eine professionelle Homepage braucht Platz. Daher sollte der Speicherplatz nicht zu knapp bemessen sein, um möglichen Erweiterungen Raum zu bieten. Man sollte sich vorher ausrechnen: Bei einer Bildgröße von durchschnittlich 1 Megabyte (MG) pro Bild reichen 3 Gigabyte (GB) Speicherplatz für circa 3000 Bilder. Bei Full-HD-Videoclips mit einer durchschnittlichen Größe von 150 MB reicht es für mehr als 20 kurze Videos.
Wie viel Speicherplatz ist nötig?
Machen Sie am besten eine Liste, in die sie eintragen, wie viele Dateien, Fotos und Videos Sie auf Ihrer Homepage einbinden wollen. So haben Sie eine ungefähre Vorstellung, wie viel Speicherplatz Sie benötigen. Für sehr kleine Seiten können schon 500MB Speicherplatz genügen. Wer regelmäßig neue Inhalte hochlädt, braucht eher 2 GB und mehr.
Richtig Speicherplatz sparen kann, wer Videos nicht auf der eigenen Webseite speichert, sondern dort nur einbettet. Dazu kann man sie zum Beispiel bei Youtube hochladen und den dort angezeigten Code im Homepage-Baukasten einpflegen. Das geht schnell und einfach. Falls der Speicherplatz irgendwann doch rar wird, kann man ihn in der Regel problemlos erweitern. Das kostet natürlich. So werden kostenfreie Anbieter, die als Startpaket eher wenig Speicherplatz zur Verfügung stellen, schnell kostenpflichtig.
Kostenlose Anbieter
Wenn Sie lediglich eine private Homepage mit geringem Leistungsumfang planen, können Sie auch kostenlose Anbieter in Erwägung ziehen. Beachten Sie jedoch, dass kostenfreie Baukästen keine eigene Internetadresse beinhalten und mitunter fremde Werbung auf Ihrer Homepage eingeblendet wird. Überlegen Sie gut, welchen Anbieter Sie wählen. Nachträglich zu einem anderen Anbieter umzuziehen, ist entweder sehr umständlich oder gar nicht möglich.
HIER finden Sie verschiedene Baukasten-Anbieter.
Der Beitrag wurde ursprünglich auf der Seite des Homepage-Ratgebers von der betterbusiness GmbH veröffentlicht. Die #Ö-Redaktion hat ihn abgeändert und erweitert. HIER finden Sie den Originalartikel.







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