Schweinehalter beklagen hausgemachte Kostensteigerungen
Preiserhöhungen sind zurzeit in aller Munde. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wird sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Juni 2008 gegenüber Juni 2007 um 3,3% erhöhen. Diese Entwicklung geht an den Schweinehaltern nicht vorbei, denn seit fast einem Jahr werden sie mit sich verdoppelnden Futtermittel- und Energiepreisen belastet.
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Für die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V. (ISN), Damme, ist dies schlichtweg fatal. Denn die Schweinehalter, insbesondere die Ferkelerzeuger, seien von kostendeckenden Preisen weiter entfernt denn je. Die deutschen Schweinehalter stecken in einer "echten Zwickmühle", so die ISN. Auf der einen Seite wolle man den Verbraucher mit preiswertem und hochqualitativem Schweinefleisch versorgen, doch auf der Kostenseite schreibe man „knallrote Zahlen.“ Damit Ferkelerzeuger und Schweinemäster auf ihre Kosten kommen, bedürfe es eines Ferkelpreises von 70 Euro und eines Schweinepreises von 2 Euro/kg. „Die Ferkelerzeuger in Mitteleuropa haben im vergangenen Jahr über zweieinhalb Milliarden Euro Vermögensverluste erlitten“,...