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Messerformen von Schlegel- und Sichelmähern

Welches Messer darf es sein?

Schlegelmäher können mit unterschiedlichen Schlegel- und Messerformen ausgestattet werden. Auch Kombinationen davon auf einer Welle sind – je nach Leistung des Antriebsmotors – möglich. Die Wahl hängt vom Mähgut und dem gewünschten Mähergebnis beziehungsweise der angestrebten Mulchintensität ab.
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Typische Schlegelmäherwelle mit an Kettengliedern befestigten Y-Messern.
Typische Schlegelmäherwelle mit an Kettengliedern befestigten Y-Messern.Musche
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Am gebräuchlichsten sind Y-Schlegel. Sie eigenen sich dank ihres geringen Gewichts auch für Traktoren unter 20 PS und für handgeführte Geräte. Damit kann krautiger und leicht verholzter Aufwuchs gemäht und gemulcht werden. Der Zerkleinerungsgrad ist relativ hoch, das Schnittbild ruppig und die Stabilität durchschnittlich. Das Ergebnis hängt auch davon ab, ob die Messer an der Welle angeschraubt sind oder lose am Kettenglied hängen (sogenannte Schäkelmesser). Bei der ersten Variante fällt der Schnitt zwar weniger ruppig aus, dafür brechen die Schlegel aber auch schneller. 

Schäkelmesser

Schäkelmesser egal welcher Form hängen lose am Kettenglied. Sie hinterlassen dagegen einen weniger sauberen Schnitt, können aber Steinen besser ausweichen. Diese Messerform kann beidseitig genutzt werden, was die Lebensdauer enorm verlängert. Zudem sind sie preisgünstig und sehr einfach austauschbar. Daher lohnt es meist nicht, sie nachzuschärfen. 

Hammerschlegel

Hammerschlegel sind massive, schwergewichtige Mähwerkzeuge, die sich leicht nachschärfen lassen. Die Gegenschneide entspricht, einfach gesagt, einem Stück Eisen, an dem das Schnittgut aufgehalten und mehrfach zerschlagen wird. Hammerschlegel wiegen 300 bis über 1500g und spielen bei grobem Aufwuchs ihre Stärken aus. Sie benötigen allerdings ein sehr viel größeres Antriebsaggregat: Der Traktor muss etwa doppelt so viele PS haben wie bei Y-Schlegeln. Durch die horizontale Schnittkante mit verstellbarer Gegenschneide ergibt sich sie ein sauberes Schnittbild bei hohem Zerkleinerungsgrad, der sogar eine Schnittgutaufnahme ermöglicht. Da das Schnittgut während der Rotation durch das Gegenmesser aufgehalten wird, ist eine mehrfache Zerkleinerung möglich. Oft werden Hammerschlegel in Kombination mit Y-Schlegeln angewendet, um gemischten Aufwuchs gleichmäßig zu zerkleinern. 

Bechermesser

Der feinste Schnitt wird mit Bechermessern erzielt. Die Schnittqualität kommt der eines Sichelmähers sehr nahe, ist aber robuster gegenüber Steinen und Wurzeln. Trotzdem haben Bechermesser eine kürzere Lebensdauer als Y- oder Hammerschlegel. Sie kommen deshalb eher bei der Mahd in Park- und Sportanlagen zum Einsatz als auf Grünland. Wegen ihres geringen Gewichts eignen sie sich auch für kleinmotorige Trägerfahrzeuge.

Schaufelmesser

Eine Spezialform sind die Schaufelmesser. Sie sind für den Feinschnitt von homogenem Bewuchs mit eventueller Grasaufnahme ausgelegt, in der Anschaffung relativ teuer und empfindlich gegen Steine. Dafür haben sie ein größeres Gewicht, weshalb sie auch mit dichterem Bewuchs fertig werden. Schaufelmesser verbinden die Vorteile von Hammer- und Bechermesser und kommen hauptsächlich in der Arealpflege zum Einsatz. 

Immer häufiger bestehen Messer unterschiedlicher Bauart aus Hartmetall. Die komplett aus Hardoxstahl gefertigten Mähwerkzeuge sind noch widerstandsfähiger gegenüber Fremdkörpern als geschmiedete Schlegel.
 

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