Dem deutschen Mastschwein fehlen 15 Euro
Im europäischen Vergleich wird deutschen Schweinehaltern immer wieder vorgehalten, dass sie zu teuer produzieren. Karl-Heinz Kiesel vom Fleischverarbeiter Groupe Smithfield, Paris, bestätigt diese Einschätzung und warnt davor, die im Umbruch stehende Konkurrenz in Osteuropa zu unterschätzen.
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Für die nächsten zwölf Monate sind die Erlösaussichten für die deutschen Schweinemäster laut Kiesel indes nicht schlecht. Die Statistik-Abteilung seines Unternehmens errechnete auf der Grundlage des ZMP-Preises bis Ende dieses Jahres einen leichten Rückgang der Schlachtschweinepreise auf rund 1,65 Euro pro Kilo Schlachtgewicht. Dieses Niveau soll sich bis März 2009 halten; anschließend erwartet das in Paris ansässige Tochterunternehmen des weltgrößten Schweinefleischverarbeiters einen Anstieg der Erzeugerpreise auf bis zu 1,85 Euro pro Kilo im August. Danach könnten die Preise bis Ende kommenden Jahres auf 1,50 Euro das Kilo fallen. Eine Einschätzung, die in der Tendenz für das erste Halbjahr 2009 auch die Marktexperten der ZMP erwarten...