Nüssel: "Wir wollen marktwirtschaftliche Lösungen"
Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel, hat sich angesichts des absehbaren Milchquotenausstiegs gegen eine verschärfte Regulierung des Sektors ausgesprochen. "Wir wollen marktwirtschaftliche Lösungen haben", sagte Nüssel vergangene Woche bei einem Pressegespräch mit dem Verband Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) in Berlin. Dabei wandte er sich gegen die Ende Juli beim "Milchgipfel" in Berlin von Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer befürwortete Beseitigung der Saldierung. "Das abzuschaffen heißt, Wachstumsbetriebe überproportional zu schädigen", kritisierte der DRV-Präsident und warnte vor einem Anstieg der Quotenkosten
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Auf Ebene der Molkereiwirtschaft sollen indessen die Weichen für verstärkte Kooperationen gestellt werden. Mit Blick auf das Verhältnis von Nordmilch und Humana sprach Nüssel von einer sehr guten Zusammenarbeit: "Wir reden nicht mehr über Totalfusionen, sondern über intelligente Bündelungen, was aber zu einer gemeinsamen Bilanz führen kann." Den nord- und nordwestdeutschen Raum sieht der DRV-Präsident "in ganz großer Verantwortung für den Markt und für den Export". Nüssel erneuerte seine Warnung vor Engpässen in der Futtermittelversorgung deutscher Veredlungsbetriebe angesichts der schleppenden Importzulassungen für gentechnisch veränderte Organismen (GVO), die in Erzeugerländern wie den USA oder Brasilien bereits genehmigt sind, in der...
