EU-Kompromiss zur Futterkennzeichnung
Die einzelnen Rohstoffe in Futtermitteln sollen zukünftig nicht mehr prozentgenau, sondern nur noch in der Reihenfolge ihrer Anteile in der Mischung gekennzeichnet werden.
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Einem Kompromiss zwischen dem Berichterstatter des Europäischen Parlaments, Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf, und dem Ministerrat haben am 20. Januar in Brüssel die Mitglieder des Agrarausschusses im Europäischen Parlament zugestimmt, meldet der Onlinedienst Ernährungsdienst.de. Prozentgenaue Angaben bekomme der Landwirt nur auf Nachfrage hin. Doch auch hierfür gebe es Einschränkungen, um geheime Rezepturen der Mischfutterhersteller zu schützen. Die Hersteller dürften im Sinne des Patentschutzes die Aussage verweigern, wenn keine Dringlichkeit in Form einer Futtermittelbelastung (Kontamination) vorliege. Im März soll der Rat dem Kompromiss formal zustimmen.