Eiermarkt im Wandel
Produktion und Verbrauch von Eiern in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahrzehnten tark gewandelt. Großer Nachholbedarf bestand nach dem Krieg, später änderten sich die Verzehrgewohnheiten. Seit der Jahrtausendewende beeinflussen Unsicherheiten über die Rahmenbedingungen der Erzeugung den Markt. Darauf weist die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP), Bonn, hin.
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In den Anfängen der Bundesrepublik Deutschland lag das Potenzial der Geflügelwirtschaft noch brach. Lediglich eine kleinstrukturierte Eierproduktion nebst Vermarktung ihres Endproduktes Suppenhennen spielte eine Rolle bei der Versorgung der Bevölkerung mit Geflügelprodukten. In den 1950er Jahren war die Situation durch einen deutlichen Nachholbedarf beim Eierkonsum gekennzeichnet. Entsprechend dem steigenden Nahrungsbedarf bis hin zur „Fresswelle“ schnellte auch die Eierproduktion nach oben. Diese Entwicklung setzte sich nahezu kontinuierlich bis 1970 fort. Damals wurden fast 300 Eier je Kopf verzehrt. In diese Zeit fiel auch eine deutliche Intensivierung der Produktion durch die Einführung von Käfighaltungssystemen. Verzehrsgewohnheiten...