Schlehen haben einen hohen Heil- und Genusswert
Dornig, aber nützlich
Wer aufmerksam durch die Natur geht, wird sie hier und da schon erspäht haben: Schlehen. Aber noch ist das blaue Steinobst noch nicht reif, denn es braucht Frost. Wofür und wie man Schlehen verwenden kann, sagt Ihnen Ingrid Laue.
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Ingrid Laue An Feldwegen und an Waldrändern trifft man häufig auf Schlehdorn-Sträucher. Die Blätter fallen jetzt ab und die stahlblauen Früchte leuchten von weitem. Ihr leichter Überzug sieht wie Reif aus. Die aromatischen Schlehen sollten am besten zwischen Ende November und Mitte Dezember geerntet werden. Grund: Vor dem Frost schmecken die blauen Früchtchen wegen der Gerbstoffe ziemlich sauer und herb. Die zusammenziehende Wirkung ist auf dem Gesicht schnell sichtbar. Von einem Gaumenschmaus kann man erst nach den ersten Frösten sprechen. Erst dann verlieren sie ihren bitteren Geschmack, entwickeln ein süßes Aroma und machen die Zähne nicht mehr so stumpf. Wer die blauen Früchte bereits vor dem Frost ernten möchte, legt sie in den...