Die feinen gelben Fäden problemlos im Garten anbauen
Edler Safran-Krokus
Eines unserer kostbarsten Gewürze ist Safran. Wie viele andere Exoten kam er schon im Mittelalter aus dem Vorderen Orient zu uns. Und bis heute wird er nahezu in Gold aufgewogen (derzeit kostet ein Gramm Gold (585) circa 53 Euro, Safran gut 20 Euro). Safran im Lebensmittelhandel stammt heute zu über 90 Prozent aus dem Iran. Er ist in rund zwei Zentimeter großen Döschen lichtgeschützt erhältlich als Pulver oder in kleinen Briefchen als getrocknete, feine Narbenfäden.
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Im Iran gibt es ganze Felder mit Safrankrokus (Crocus sativus). Es handelt sich um eine natürliche, kräftigere und damit ergiebigere, triploide Mutante des im Herbst blühenden Crocus cartwrightianus, der auf Attika und den griechischen Inseln vorkommt. Pflanzen mit triploidem Chromosomensatz sind oft besonders kräftig aufgebaut. Viele großfruchtige Apfelsorten wie ‘Boskoop’ oder ‘Jakob Fischer’ sind triploid. Die Pflanzenzellen enthalten also nicht wie üblich einen doppelten, sondern einen dreifachen Chromosomensatz. Crocus sativus lässt sich daher nur vegetativ durch Brutzwiebeln, nicht durch Samen vermehren. Zum Vergleich: Triploide Apfelsorten sind unfruchtbar, ihr Pollen kann andere Apfelsorten nicht wirksam befruchten. Sie selbst...



