Hopfen: Hanfgewächs, das nicht nur fürs Bierbrauen gut ist
Große Pflanze, kleine Dolden
In ihrer Wildpflanzen-Reihe hat sich Monika Wurft den Hopfen genauer angesehen. Wie das Hanfgewächs zum Bierbrauen verwendet wird, als Heilpflanze zum Einsatz kommt und was es darüber hinaus mit weiblichen und männlichen Hopfenpflanzen und der illustren Verwandtschaft auf sich hat, ist nachfolgend anschaulich beschrieben.
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Ab August bis in den Oktober ist Erntezeit bei den Hopfenanbauern. Große regionale Anbaugebiete liegen in Baden-Württemberg, zum Beispiel bei Tettnang im Hinterland vom Bodensee oder in Bayern, in der Hallertau zwischen Ingolstadt und München. Hopfen (Humulus lupulus) wird dort in Dauerkultur angebaut. Das bedeutet, die Wurzelstöcke verbleiben jahrelang im Boden. Zur Ernte der Hopfendolden werden die langen Ranken komplett abgeschnitten. Doch sobald im Mai wieder die Wachstumsphase beginnt, schießen die Hopfenranken daraus erneut in die Höhe. Mit rekordverdächtigen 30 Zentimeter am Tag kann man ihnen bei Wachsen regelrecht zusehen. Nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 wird in Deutschland nur mit Malz, Hefe, Wasser und Hopfen...



