Ob Pflaume, Zwetschge oder Mirabelle – jetzt wird’s fruchtig
Blaue Schale, harter Kern
In Zwetschgenjahren wie diesem kann man ein blaues Wunder erleben, denn Fru¨chte gibt es mehr als genug! Traditionelle Anbaugebiete wie das Bühlertal in Mittelbaden melden Rekordernten. Wer einen Zwetschgenbaum im Garten hat, kann ebenfalls aus dem Vollen schöpfen und die Nachbarn zum Zwetschgenfest einladen. Sorten wie die berühmte ‘Bu¨hler Frühzwetschge’ sind immer noch beliebt, bei einer Neupflanzung lohnt sich aber der Blick auf neuere Züchtungen.
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Botanisch handelt es sich bei Zwetschgen, Mirabellen und Renekloden um eine Unterart der Pflaumen. Auch die korrekte Schreibweise ist geklärt: Außer Zwetschge erlaubt der Duden auch Zwetsche. In Österreich nennt man die Früchte Zwetschken, auch wenn man eigentlich Pflaumen meint – in Norddeutschland ist es umgekehrt: Dort kennt man nur Pflaumen. Die Übergänge sind fließend und der Farben- sowie Formenreichtum ist so groß wie bei kaum einer anderen Obstart. Auch beim Geschmack sind Überraschungen nicht ausgeschlossen: Es gibt sowohl ziemlich saure Pflaumen als auch zuckersüße Zwetschgen. Neuere Sorten zeigen Größe, allen voran Riesenzwetschgen wie ‘Haganta’. Einzelne Früchte wiegen bis zu 70 Gramm, passen also gerade in eine Kinderfaust...



