Aktueller Pflanzenschutzhinweis: Krankheitsbekämpfung in Getreide mit Augenmaß vornehmen
Die Wintergerste schiebt verbreitet die Grannen, gebietsweise auch schon die Ähren. Dies ist der letzte Termin für eine Fungizidbehandlung. Nach den Regenfällen ist es jetzt sinnvoll die Bestände auf ein Auftreten von Pilzkrankheiten zu kontrollieren. Wo eine Befallsgefahr insbesondere durch die Ramularia-Blattfleckenkrankheit besteht, sind jetzt Fungizidbehandlungen angezeigt.
In Winterweizen ist zum Schieben des Fahnenblattes die Entscheidung über eine Fungizidbehandlung zu treffen. Hier kann noch abgewartet werden, wie sich nach dem Regen der Befall durch Blattseptoria, Braunrost und DTR entwickelt.
In Winterroggen und -triticale ist auf Braunrostbefall zu achten. Bestände mit einem Befallsbeginn sollten zum Grannenspitzen behandelt werden. Bei Triticaleanbau nach Maisvorfrucht ist ggf. eine Ährenbehandlung gegen Fusariumbefall sinnvoll.
Hinweise zur Krankheitsbekämpfung in Getreide wurden in BWagrar Nr. 17/12 veröffentlicht. Die Wirkungen der Getreidefungizide sind im Merkblatt Pflanzenproduktion 2012 in Tab.27 auf S. 34 und 35 dargestellt.
Quelle: Amtlicher Pflanzenschutzdienst am Regierungspräsidium Stuttgart/Redaktion BWagrar
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