Züchtungsprojekt: Geballte Kompetenz für die Kartoffel
Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist die Krankheit schlechthin im Kartoffelbau. Weltweit schätzt man die jährlichen Schäden durch den Erreger auf vier Milliarden US-Dollar. Konventionelle Landwirte müssen in Deutschland bis zu 19 Mal dagegen spritzen, im Öko-Landbau lässt sich der Pilz meist nur mit Kupferpräparaten in Schach halten.
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Um die Entwicklung Phytophthora-resistenter Speisekartoffelsorten voranzutreiben, ist jetzt im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) ein 3-jähriges Züchtungsprojekt angelaufen. Erstmals arbeitet dabei nahezu die komplette deutsche Fachkompetenz der Kartoffelzüchtung gemeinsam an einem Projekt. Neben dem Julius Kühn-Institut (JKI) und dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) sind verschiedene Kartoffelzüchter der Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchter (GFP), mehrere Bioverbände (Naturland e.V., Bioland Beratung GmbH, Ökoring Niedersachsen e.V.) und die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in die...
