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Mindestlohn

Arbeitsplätze im Obstbau in Gefahr

Mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes werden in Deutschland Tatsachen geschaffen, die Sonderkulturen - hier speziell den Obstanbau - in die Bedeutungslosigkeit abdriften lassen. "Wir Obstbauern lehnen vom Grundsatz jegliche staatlich verordneten Lohnfestlegungen als Eingriff in die Tarifautonomie und entgegen aller marktwirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten ab. Denn diesem Eingriff in die Tarifautonomie müsste zwangsläufig dann auch ein Eingriff in die Preisbildung für die Produkte staatlicherseits folgen. Löhne und Preise werden auf dem Markt gebildet, nicht im Bundestag," so Gerd Kalbitz, Vorsitzender des Landesverbandes Sächsisches Obst.
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Sollte der Mindestlohn kommen, sieht der Sächsische Obstbauverband aufgrund des hohen Anteils an Handarbeit im Obstbau Arbeitsplätze in Gefahr. Die Produktion könnte sich in Billiglohnländer verlagern.
Sollte der Mindestlohn kommen, sieht der Sächsische Obstbauverband aufgrund des hohen Anteils an Handarbeit im Obstbau Arbeitsplätze in Gefahr. Die Produktion könnte sich in Billiglohnländer verlagern. Werner-Gnann
"Zugleich sind wir für tariflich geregelte Lohnuntergrenzen für alle unsere Fachkräfte und Arbeitnehmer in sozialversicherungsrelevanten Beschäftigungsverhältnissen. Der Obstbau in Deutschland als besonders betroffene Branche wurde als Sozialpartner bei der Entwicklung des Gesetzentwurfes zum Mindestlohn ignoriert und nicht in einen Dialog involviert." "Das Obst in verkaufsfähiger Qualität zu produzieren, bedarf intensiver Handarbeit. Insbesondere die Ernte (Hilfsarbeiten zu saisonalen Arbeitsspitzen) ist nur durch den überdurchschnittlichen Einsatz mit Saisonarbeitskräften einzubringen. Zur Bewältigung der Arbeitsspitzen sind in Sachsen und Sachsen-Anhalt über das Jahr mehr als 8000 Arbeitskräfte, vor allem Hausfrauen, Studenten und...
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