Tipps für den Juli
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Die Bodenpflege muss jetzt im Sommer besonders auf die Wasserverfügbarkeit ausgelegt sein. In begrünten Anlagen sollte bei guter Wasserverfügbarkeit nicht zu häufig gemulcht werden. Bei trockenen Bedingungen ist es besser, tief zu mulchen. Eine späte Bodenbearbeitung, aufgrund der geringeren Erträge durch die Frostschäden und dadurch kompakten Trauben, ist unbedingt zu vermeiden, damit kein zusätzlicher Stickstoff mobilisiert wird. Ein spätes Freisetzen von Stickstoff fördert das späte Laubwachstum und erhöht die Botrytisgefahr. Bei Neuansaat von Begrünungen (zum Beispiel in Wasserschutzgebieten) sollte aus Gründen der Erosionsvermeidung auf die Fräse verzichtet werden. Eine notwendige Bodenbearbeitung und anschließende Einsaat kann möglichst flach mit der Kreiselegge durchgeführt werden.
Laubwand lüften
Nachdem die Triebe trotz Frostschäden nun eine fast durchgehende Laubwand gebildet haben, muss nun für eine ausreichende Belichtung und Belüftung gesorgt werden. Überzählige Triebe und Verdichtungen sind zu entfernen, um später gesunde und gut durchgefärbte Trauben ernten zu können. Eine Entblätterung sollte jetzt nur noch mit Bedacht vorgenommen werden, da die Gefahr von Sonnenbrandschäden ab dem Rebstadium Erbsengröße hoch ist.
Weitere Tipps – unter anderem zum Pflanzenschutz – leseb Sie im Arbeitskalender Weinbau in BWagrar 26/2017, die am 1. Juli erscheint.
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