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Maschinencheck zur Futterernte

So läuft der Ladewagen rund

Beim Frühjahrscheck sollten Sie - neben Mähwerke, Zetter und Schwader - auch einen prüfenden Blick auf Ihren Ladewagen werfen. Unsere Checkliste zeigt, wie Sie Ihren Ladewagen startklar für den ersten Einsatz bekommen.

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shutterstock/RikoBest
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Zur Abfuhr des Ernteguts kommen Ladewagen oder spezielle Silierwagen zum Einsatz. Um hier mit möglichst wenig Ausfällen über die Runden zu kommen, ist ein Maschinencheck nicht mehr wegzudenken.

Mit unserer Checkliste zum Ausdrucken, haben Sie alles Wichtige im Blick.

Der Antriebsstrang

Der Antriebstrang dieser Ernteguttransporter wird extrem belastet und muss deshalb besonders unter die Lupe genommen werden. Zusätzlich zu den schon bekannten Gelenkwellen und unterschiedlichen Getrieben, kommen beim Ladewagen auch Kettenantriebe zum Einsatz.

  • Kettenantriebe sind langlebig wenn man zwei entscheidende Faktoren beachtet:
  1. die regelmäßige Schmierung und
  2. die richtige Kettenspannung (siehe Betriebsanleitung).
  • Ganz wichtig beim Kettencheck ist eine Sichtkontrolle des Kettenschlosses, zum Beispiel, ob die Kettenschloss-Verschlussfeder vorhanden und richtig montiert ist (die geschlossene Seite der Verschlussfeder zeigt in Laufrichtung der Kette).
  • Auch ganz wichtig: Verschlissene Kettenspann-Holzklötze sollten rechtzeitig ausgetauscht werden.

©  shutterstock/RikoBest

Die Futterentladung erfolgt ebenfalls über Kettenantriebsstränge, sprich Kratzbodenketten. Egal ob Ihr Ladewagen einen zwei- oder viersträngigen Kratzbodentransport hat: Während der Erntetage ist ein fast täglicher „Kettencheck“ notwendig!

  • Eine richtige Kettenspannung nach Betriebsanleitung (BA) erhöht die Laufruhe und mindert den Verschleiß in den Umlenk-Taschenrädern.
  • Sollte doch einmal die Ketten-Nachspannung am Ende sein, müssen Sie die Kettenstränge „kürzen“. Dabei ist dringend anzuraten, die kompletten Kettenschlösser auszutauschen.

So muss es sein: Alle Zinken sauber in einer Flucht.  ©  Neub

Ungebremster Gutfluss

Für eine schonende Schwadaufnahme ist eine dem Gelände entsprechend angepasste Pick-up verantwortlich.

  • Dazu kontrollieren Sie den Reifenluftdruck der Fahrwerksbereifung und den Luftdruck der Tastreifen der Pick-up.
  • Auch sollten Sie das Neigungsmaß des Fahrzeugrahmens zum Schlepper hin entsprechend der BA prüfen.
  • Werfen Sie von der Seite einen Blick über die Zinkenreihen, dabei können Sie sofort sehen, ob die Zinkenspitzen aus der Reihe tanzen.
  • Drehen Sie die Pick-up Trommel händisch durch, um eventuelle Streifgeräusche der Zinkenflanken an den Schonerbügel festzustellen und zu beseitigen.

Kettenantriebe sind langlebig, sofern sie regelmäßig geschmiert werden und die Kettenspannung stimmt. © Neub

Ketten-, Schwingen- und Trommelförderer

Die verschiedenen Ladeaggregat-Systeme (Ketten-, Schwingen- und Trommelförderer) bedürfen eines besonderen Checks.

  • Beim Kettenförderer ist die Kettenspannung zu kontrollieren. Beachten Sie dabei den Zustand der Stahl-Sicherungsstifte an den Ketten-Verbindungsgliedern.
  • Beim Schwingenförderer checken Sie das Lagerspiel beziehungsweise den Verschleiß sämtlicher Steuerrollen, die sich in der Steuerbahn abrollen.
  • Ein Trommel-Förderaggregat ist in dieser Hinsicht bis auf die Schmierintervalle fast wartungsfrei. Doch bei allen drei Fördersystemen ist eine Kontrolle auf eventuelle Verformung der Förderzinken angesagt.

Das Schneidwerk

Für eine gute Silage ist das serienmäßig verbaute Schneidwerk maßgeblich mitverantwortlich.

  • Prüfen Sie die Schärfe der einzelnen Schneidmesser.
  • Gebrochene oder beschädigte Messer sollten unbedingt erneuert werden.
  • Ein guter Schliff an sämtlichen Messern macht sich beim Kraftstoffverbrauch enorm positiv bemerkbar.

Damit die Schnittqualität immer gleichbleibend gut bleibt, auch wenn die Messer schon oft nachgeschärft wurden, und somit kleiner werden, besitzen gute Schneidwerke eine Nachstellmöglichkeit. Damit kann der Schneidspalt zwischen Messer und Förderschwingen/Rotortrommel gemäß Herstellervorgaben nachjustiert werden. Somit haben Sie die Gewissheit, dass die Futtermassen „durchgeschnitten“ werden.

Ferner ist die Funktionsfähigkeit der Fremdkörpersicherung der Einzelmesser zu überprüfen. Ermüdete Federn oder Federbrüche können Sie leicht checken, indem Sie mit einem geeignetem Montagewerkzeug (Montierhebel) eine gewollte Auslösung nachvollziehen. Bitte beachten Sie hierbei die Verletzungsgefahr.

Hydrauliksystem

  • Ein besonderer Blick gilt auf beschädigte oder poröse Hydraulikschläuche.
  • Undichtigkeiten im gesamtem Hydrauliksystem dulden Sie erst gar nicht.

Beleuchtungsanlage

  • Damit die Fahrsicherheit auf öffentlichen Straßen gegeben ist, muss die Beleuchtungsanlage intakt sein.
  • Auch eine Sichtkontrolle rund um das Fahrwerk schadet nicht.

Bereifung

Schauen Sie auf den Zustand der Bereifung:

  • Luftdruck,
  • Profiltiefe
  • Anzugswert der Radmuttern.
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