Tierfreundlich mähen in 7 Schritten
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In der Literaturstudie "Die Wirkung des Mähens auf die Fauna der Wiesen" von 2014 haben Dennis van de Poel und Andreas Zehm Empfehlungen zusammengetragen, wie man Wiesenbewohner bei der Mahd bestmöglich schützen kann.
7 Tipps für die tierfreundliche Mahd
- Am wirkungsvollsten ist es, auf manchen Fläche auf die Mahd zu verzichten (Altgrasstreifen, Rotationsbrache) oder den ersten Schnitts zu verzögern.
- Auch eine Schnittzahlreduzierung schützt Insekten.
- Die Schnitthöhe sollte mindestens bei 10 cm liegen.
- Vertreiben Sie die Tiere möglichst von der Fläche, bevor das Mähwerk sie erreicht. Dabei helfen bestimmte Befahrmuster und Scheuchvorkehrungen.
- Befahren Sie möglichst wenig Fläche, zum Beispiel indem Sie die Arbeitsbreite vergrößern.
- Verwenden Sie wenn möglich einen Balkenmäher und verzichten Sie auf Aufbereiter.
- Auch Zetten und Schwaden schadet den Insekten. Am besten wird das Schnitt gut daher mit der Heugabel aufgenommen - und das frühestens einen Tag nach der Mahd.
"Auch wenn nicht alle diese Maßnahmen auf einer Fläche umgesetzt werden können, lohnt es sich immer, so viel wie möglich in den regulären Betriebsablauf zu integrieren. Bereits geringfügige Veränderungen können das Überleben einer Population sichern", so das Fazit der Studie.
Die Initiative "Bunte Wiese Stuttgart" gibt auf ihrer Webseite ebenfalls Empfehlungen für insektenfreundliches Mähen. Auch hier heißt es:
- Fluchtweg frei lassen
- jedes Jahr einen Teil der Fläche nicht mähen
- am besten zweimal, maximal dreimal pro Jahr mähen
- Schnittgut nicht zerkleinern und beim Einholen auf mechanische Verarbeitung verzichten











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