Bayern fördert Pflanzenöl-Traktoren
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Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie fördert in den kommenden drei Jahren Neuanschaffungen oder Umrüstungen von Forst- und Landwirtschaftsmaschinen, die mit klimaschonendem Rapsölkraftstoff betrieben werden.
Als Antragsteller kommen land- und forstwirtschaftliche Betriebe, Lohnbetriebe oder Maschinengemeinschaften in Frage, die zur Entlastung von der Energiesteuer berechtigt sind. Sie können mit einer maximalen Fördersumme von 7500 Euro bei einem Fördersatz von 80 Prozent rechnen. Insgesamt sieht das Investitionsprogramm die Förderung von bis zu 200 Arbeitsmaschinen vor.
Ziel ist es, für positive Impulse in der Landtechnikindustrie zu sorgen und Land- und Forstwirten einen dauerhaften Umstieg auf umweltschonende und heimische Biokraftstoffe zu ermöglichen. Neben der positiven Klimabilanz von Rapsölkraftstoff – seine Verwendung bewirkt Einsparungen bei den Treibhausgasemissionen von rund 60 bis 80 Prozent – sind vor allem seine geringe Ökotoxizität und hohe biologische Abbaubarkeit maßgeblich für den Einsatz in umweltsensiblen Bereichen. Dr. Remmele, Sachgebietsleiter am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) sieht einen weiteren Zusatznutzen: „Die bei der Erzeugung von Rapsölkraftstoff anfallenden Nebenprodukte ersetzen Importe von gentechnisch verändertem Sojaschrot, dadurch können mehr heimische Eiweißfuttermittel in der bayerischen Tierhaltung eingesetzt werden“.


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