Wieder GVO-Spuren in Soja gefunden
Vor dem Hintergrund einer möglichen Knappheit von Sojabohnenimporten zur Futtermittelherstellung erhöhen Branchenorganisationen den Druck auf die EU. Die Entdeckung von Spuren einer nicht zugelassenen transgenen Maislinie in einer Sojalieferung aus den USA im Juni 2009 bringe Europas Agrarhandel, Futtermittelhersteller und Fleischerzeuger erneut in eine prekäre Situation, heißt es in einem Schreiben, das neun EU-Dachverbände an den Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit (SCoFCAH) geschickt haben.
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Verfasser sind unter anderem die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) sowie der Europäische Verband der Mischfutterindustrie (FEFAC). Mitte Juli sei 180 000 t Sojaschrot der Zugang zur EU verweigert worden, betonen die Organisationen. Das Problem liege eher darin, die EU-Lebens- und Futtermittelbestimmungen durchzusetzen, als in Sicherheitsbedenken. Einerseits sei die Risikobewertung der fraglichen gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in der EU weit fortgeschritten, andererseits verfügten sie in den USA bereits über die Zulassung, so die Verbände. Konkret handelt es sich insbesondere um die GV-Maislinie MON88017 des US-Herstellers Monsanto. Eine positive Bewertung dieses Maises durch die...



